Kürzel

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Autoren von Zeitungs- und Zeitschriftenbeiträgen können sich entweder mit vollem Na­men in einer Autorenzeile zu erkennen geben oder sie weisen mit ihrem Kürzel darauf hin, von wem der Beitrag stammt. Das Kürzel besteht meist aus den ersten Buch­staben von Vor- und Zunamen, manchmal auch nur aus dem ersten Buchstaben oder der ersten Silbe des Zunamens oder einer anderen Buchstabenkombination. Auch Nachrichtenagenturen verweisen mit solchen Abbreviaturen auf sich (z. B. dpa oder AFP). Kürzel ste­hen am Ende des Beitrages, mitunter auch als Teil der Ortsmarke (→ Spitzmarke) zu Beginn einer Meldung. Nur re­gelmäßige Leser können von den Buchstaben auf den vollen Namen schließen. Das Kürzel ist aber auch weniger für die Leser gedacht als dafür, innerhalb der Redaktion die Urheberschaft zu doku­mentieren. Das ist unter anderem bei der Auszahlung von Honoraren wichtig (vgl. auch → journa­lis­tischer Jargon).

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Gunter Reus
*1950, Prof. Dr., ist apl. Professor i. R. für Journalistik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Arbeitsschwerpunkte: Kulturjournalismus, Pressejournalismus, Journalismusforschung, Sprache und Stil der Massenmedien. Kontakt: gunter.reus (at) ijk.hmtm-hannover.de Gunter Reus hat Einführungsbeiträge zum → journalistischen Jargon sowie zu → Sprache und Stil im Journalismus geschrieben.