Prof. Dr. phil. Katja Artsiomenka, geboren 1983, lehrt an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMKW) in Köln und ist freie Radiofeature-Autorin.
Sie studierte Journalistik in Minsk und Dortmund. Zwischen 2012 und 2015 arbeitete sie neben ihrer Promotion und freiberuflichen journalistischen Tätigkeiten an Projekten von Prof. Dr. Horst Pöttker mit. Dazu gehörten die Bücher Migranten als Journalisten? Eine Studie zur Berufsperspektiven in der Einwanderungsgesellschaft; Mühen der Moderne. Von Kleist bis Tschechow – deutsche und russische Publizisten des 19. Jahrhunderts und das Handbuch Mediensysteme in Deutschland und Russland sowie der vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte Student(inn)en- und Dozent(inn)enaustausch zwischen der Fakultät für Journalistik der Staatlichen Universität St. Petersburg und dem Institut für Journalistik der TU Dortmund. 2016 promovierte sie an der Fakultät Kulturwissenschaften der TU Dortmund bei dem Medienrechtler Prof. Dr. Udo Branahl und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HMKW in Köln im Fachbereich Journalismus und Unternehmenskommunikation. 2017 folgte ein Recherche- und Forschungsaufenthalt als Stipendiatin des Programms der Europäischen Journalisten-Fellowships am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der FU Berlin. 2019 übernahm sie die Professur für Journalismus an der HMKW.
Für ihre journalistische Hörfunkarbeit wurde sie u.a. mit dem Europäischen CIVIS-Medienpreis und dem Hörfunkpreis der Landesanstalt für Medien NRW ausgezeichnet. Sie ist außerdem Mitglied des Recherche- und Lehrprojekts „Initiative Nachrichtenaufklärung“, dessen Jury sie angehört.
Prof. Dr. Horst Pöttker, geboren 1944, studierte Soziologie, Deutsche Philologie, Philosophie und Mathematik in Hamburg, Zürich, Kiel und Basel. Nach hauptamtlicher redaktioneller Mitarbeit bei der Zeitschrift blätter des iz3w in Freiburg i. Br. promovierte er 1978 an der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Basel. Bis 1985 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fach Soziologie an der Universität-Gesamthochschule Siegen. Danach leitete er bis 1996 als verantwortlicher Redakteur die Zeitschrift medium im „Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik“ (GEP).
Nach Lehraufträgen an der Hochschule der Bundeswehr Hamburg und den Universitäten Freiburg i. Br. und Siegen übernahm er zwischen 1992 und 1995 eine Gastprofessur für Ethik der Öffentlichkeitsberufe an der Universität Leipzig. Es folgten 1995 die Habilitation für Soziologie mit Schwerpunkt Soziologie der Kommunikation und der öffentlichen Medien an der Universität Siegen und 1996 die Berufung auf die Professur für Theorie und Praxis des Journalismus an der Universität Dortmund.
Danach führten ihn Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte an die University of Iowa (2001/02), die Südliche Föderale Universität in Rostow am Don (2003-2016), die Universität Wien (2005-2019) und die Nordkaukasische Föderale Universität in Stawropol (seit 2016). 2013 trat er an der TU Dortmund in Ruhestand, seitdem lehrt und forscht er auch an Hochschulen seiner Heimatstadt Hamburg, von 2015 bis 2018 als Seniorprofessor der UHH.
Er ist (Mit-)Herausgeber der wissenschaftlichen Online-Zeitschrift Journalistik (https://journalistik.online/) und des Online-Rezensionenorgans rezensionen:kommunikation:medien – r:k:m (https://www.rkm-journal.de/) sowie der Schriftenreihen Journalismus International und Öffentlichkeit und Geschichte, Mitglied im „Rat für Migration“ (RfM) und gehört den „editorial boards“ der Fachzeitschriften Journalism Practice und Javnost/The Public an. Gemeinsam mit Prof. Dr. Rainer Geißler leitete er von 2002 bis 2009 das DFG-Projekt „Mediale Integration von ethnischen Minderheiten in Deutschland, Kanada und den USA“.
Weitere Arbeitsschwerpunkte sind Geschichte und Theorie des Journalismus, Berufsethik, journalistische Darstellungsformen sowie Klassiker der Sozialwissenschaft.