Partizipativer Journalismus

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Definition:
Im Kern ist festzustellen, dass im partizipativen Journalismus Nutzer:innen, die keiner journalistischen Berufstätigkeit nachgehen, am Prozess der Inhaltsproduktion beteiligt werden (Engesser 2008: 66). Dabei ist es relevant, zu unterscheiden, ob diese aktive Teilhabe an der → Medienöffentlichkeit – wie im Citizen Journalism oder Bürgerjournalismus – komplett in den Händen der Laienkommunikator:innen liegt oder – wie im partizipativen Journalismus – unter der Kontrolle einer professionellen Medienorganisation stattfindet (Nip 2006: 217 f.).
Partizipativer Journalismus erweist sich in seinen Ausprägungen sowie bezüglich des Umfangs der Partizipation als sehr vielfältig – von Online-Kommentaren bis hin zu Websites mit von professionellen → Journalist:innen und Laien erstellten Beiträgen (Lasica 2003; Outing 2005). Dabei können Nutzer:innen auf sämtlichen Stufen des Produktionsprozesses – von der Themenfindung bis zur Anschlusskommunikation – eingebunden werden (Domingo et al. 2008: 331) (für diese Definition siehe auch Sehl 2013: 71 ff.).

Geschichte und gegenwärtiger Zustand:
Die Publikumsbeteiligung im Journalismus hat eine viel längere Tradition, als ihre Diskussion im Zusammenhang mit der Digitalisierung und → Social Media erahnen lässt (für eine ausführliche Abhandlung mit einem Schwerpunkt auf Deutschland siehe auch Sehl 2013: 101 ff. sowie international Sehl 2018: 537). Beispielsweise reicht sie in England bis zum 18. Jahrhundert zurück, als die Zeitungen auf der dritten Seite einen unbedruckten Platz einplanten, damit die Leser:innen → Kommentare hinzufügen konnten, bevor sie die Zeitung an eine andere Person weitergaben (Hermida 2011: 13). Auch in Deutschland beteiligten sich Leser:innen schon im 18./19. Jahrhundert an der Zeitungsarbeit, indem sie aktuelle oder moralische → Inhalte für die lokale Berichterstattung der Zeitungen zulieferten (Schönhagen 1995). Mit der Professionalisierung des Journalismus endeten diese Ansätze der Publikumsbeteiligung jedoch (Hermida 2011: 13 f.). Eine Ausnahme bildete hier der traditionelle Leserbrief (Wahl-Jorgensen 2007; Mlitz 2008). Im → Radio geht die Publikumsbeteiligung auf die ‚Radio Town Meetings‘ in den USA der 1930er-Jahre zurück (Sterling/Kittross 1978: 181). Hingegen wurden die ersten ‚Phone-in‘-Sendungen in England ausgestrahlt (Burger 1991: 358 f.). Das Hörer- und Zuschauertelefon setzte sich in den 1970er-Jahren in Deutschland durch (Burger 1991; Neumann-Braun 2000).

Abgesehen von diesen Ansätzen zur Publikumspartizipation innerhalb etablierter Medien, entwickelten sich ebenso rein partizipative Angebote, z. B. die Community-Radios in den USA (Lamberty 1988), Offene Kanäle in Deutschland (z. B. Walendy 1993) oder die Untergrundpresse bzw. alternative Presse (z. B. Büteführ 1993).
Mit Aufkommen des Internets und insbesondere der Social-Media-Plattformen entstanden neue Möglichkeiten für die Publikumsbeteiligung am Journalismus, da die neuen Kommunikationstechnologien es nahezu jeder und jedem ermöglichen, Inhalte im Internet für ein potenziell weltweites Publikum zu veröffentlichen. Auf diesen Bürgerjournalismus im Internet haben etablierte Medien nur zögerlich reagiert und ihrem → Publikum ebenfalls Möglichkeiten der Partizipation angeboten (Singer et al. 2011).

Die Zurückhaltung bei der aktiven Einbindung des Publikums in die Inhaltsproduktion bedeutet jedoch nicht, dass das Verhältnis Journalismus und Publikum unverändert geblieben wäre. Costera Meijer (2020: 2326) spricht in Bezug auf diesen Bedeutungszuwachs des Publikums von einem „audience turn in journalism“. Statt einer reinen Verbreitung von Inhalten haben sich Nachrichtenorganisationen demnach in den vergangenen Jahren mehr geöffnet „towards finding out how to be of ‚service‘ to audiences, how to open up their minds, how to broaden their horizon, and how to provide them with a quality experience that will enlighten them with reliable information considered worthwhile“ (Costera Meijer 2020: 2338, Hervorhebung im Original). Allerdings ist auch dieser Wandel nicht rein demokratietheoretisch-normativ getrieben, sondern folgt ökonomischem Druck, das Publikum als relevante Größe zu begreifen (Costera Meijer 2022).

Forschungsstand:
Die meisten Studien konzentrieren sich auf die Anfangsphase des partizipativen Journalismus im Digitalen (für einen ausführlicheren Überblick siehe auch Sehl 2018: 538 ff.). Als wesentliche Motivation für Nachrichtenorganisationen, Partizipationsmöglichkeiten anzubieten, benennen mehrere von ihnen über verschiedene Länder hinweg vor allem wirtschaftliche Gründe (Paulussen et al. 2007; Vujnovic et al. 2010; Jönsson/Örnebring 2011). So identifizierten Vujnovic et al. (2010) in ihrer Studie für acht europäische Länder, die USA und Kanada drei Motive und Strategien: Aufbau und Steigerung von Loyalität, Erhöhung des Website-Traffics und – zumindest bei Medienmanager:innen in kleineren Ländern – auch Kosteneinsparungen. Jönsson und Örnebring (2011: 127) argumentierten, dass somit „users-as-consumers“ adressiert wurden und partizipativer Journalismus „part of a context of consumption” war.

Vor diesem Hintergrund sind ebenso die Möglichkeiten der Partizipation zu sehen, die Nutzer:innen seitens der Nachrichtenorganisationen geboten wurden. Domingo et al. (2008) analysierten in einer der ersten Studien in diesem Forschungsgebiet, welche partizipativen Features Nachrichtenorganisationen in acht europäischen Ländern sowie den USA auf ihren Nachrichten-Websites anboten. Ihre Ergebnisse zeigen, dass Partizipation in dieser Anfangsphase vor allem die Möglichkeit bedeutete, professionell erstellte Artikel zu diskutieren und zu kommentieren, während Nutzer:innen die Partizipation auf anderen Stufen des Produktionsprozesses entweder komplett verwehrt blieb oder sie stark von den Redaktionen kontrolliert wurde.

Diese Beschränkung auf Feedback-Funktionen zu professionell erstellten Inhalten deckt sich mit den Befunden einer Reihe von nachfolgenden Studien (Neuberger et al. 2009; Karlsson 2011; Sehl 2013; Lilienthal et al. 2014). Karlsson et al. (2015) untersuchten partizipativen Journalismus im Gegensatz zu diesen Studien über einen längeren Zeitraum (2007 bis 2013). Sie analysierten, inwieweit die vier reichweitenstärksten Nachrichtenwebsites in Schweden Kommentare und Blog-Links zuließen und inwiefern Nutzer:innen von diesen Möglichkeiten generell Gebrauch machten. Die Ergebnisse zeigen, dass das Angebot von Kommentarfunktionen und Blog-Links auf den Nachrichtenwebsites von 2007 bis 2010 zunahm, danach jedoch wieder deutlich abnahm. Die komplementäre Analyse von Bevölkerungsumfragen der Swedish National Society ergibt ferner, dass das Posten von Nutzer:innenkommentaren oder das Schreiben von Blogbeiträgen nie weitverbreitete Aktivitäten waren. Karlsson et al. (2015: 305) resümieren daher, zumindest für die von ihnen untersuchten Formen und das Land Schweden, dass das Interesse an partizipativem Journalismus nachgelassen habe und von Redaktionen wie Forscher:innen wichtiger eingeschätzt wurde als vom Publikum, dem die Partizipation ermöglicht werden sollte.
Selbst in Bezug auf Social-Media-Accounts stellen Hille und Bakker (2013) für die facebook-Nutzung niederländischer Nachrichtenorganisationen fest, dass für die Redaktionen eher der Distributionsaspekt, beispielsweise mittels des Like- und Share-Buttons, im Vordergrund stand und weniger eigentliche Partizipation in Form von tiefergehenden Interaktionen und Konversationen. Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse von Jönsson und Örnebring (2011), dass Nutzer:innen sich bevorzugt an der Erstellung von Inhalten beteiligten, die sich der Populärkultur zuordnen lassen, oder persönliche bzw. alltagsorientierte Themen darstellten, während → Nachrichten/Informationsinhalte eine geringere Rolle spielten.

Mit der Einführung partizipativer Angebote stellte sich für die Redaktionen auch die Frage nach der Moderation dieser Inhalte. Im Allgemeinen lassen sich diesbezüglich zwei Ansätze unterscheiden: die Prä- und Postmoderation (z. B. Harrison 2010: 250; Domingo 2011: 83; Lilienthal et al. 2014: 213 f.), also Moderation vor oder nach der Veröffentlichung. Überdies unterscheidet Robinson (2010) für die Moderation von Online-Kommentaren zwei weitere Ansätze: den ‚traditionalist‘- und den ‚convergent‘-Ansatz. Während die ‚Traditionalisten‘ versuchten, eine hierarchische Beziehung zwischen Journalist:innen und Publikum aufrechtzuerhalten (z. B. durch Anwendung von Prä- und Postmoderation), waren die anderen offener für diskursive Formen der Inhaltsmoderation. Dazu zählen etwa Abstimmungen und/oder Moderationen durch die Nutzer:innen selbst (Domingo 2011: 92; Lilienthal et al. 2014: 114, 117).

Zusammenfassend lässt sich also festhalten, dass partizipativer Journalismus eine deutlich längere Tradition hat, als oft angenommen wird, und sich im Zuge der Digitalisierung neue Trends und neue Dynamiken entwickelt haben. Viele Nachrichtenorganisationen reagierten auf die neuen Möglichkeiten der Publikumseinbindung, wenn auch zögerlich, und erlaubten Partizipation in engen Grenzen. Sie bauten dieses Engagement jedoch nicht weiter aus, eher im Gegenteil (z. B. Karlsson 2015). Eine Rolle spielten dabei Bedenken in Bezug auf redaktionelle Ressourcen (Thurman 2008; Singer 2010), aber auch das Verständnis einer professionellen Rolle des Journalismus (Hermida und Thurman 2008; Paulussen/Ugille 2008; Singer 2010) sowie das begrenzte Interesse des Publikums, sich aktiv bei Nachrichteninhalten einzubringen (z. B. Karlsson 2015). Damit einhergehend hat das Interesse der Forschung an diesem Thema abgenommen. Lediglich im Bereich der Online-Kommentare ist in der Rezeptionsforschung ein neuer Forschungsstrang entstanden, der Arbeiten zu den Motiven für das Kommentieren auf Nachrichtenwebsites und/oder Social-Media-Plattformen (z. B. Weber 2014; Springer et al. 2015), Eigenschaften der Kommentierenden (z. B. Kalogeropoulos et al. 2017) oder die Dynamik von Online-Nachrichtendiskussionen (Ziegele et al. 2018) umfasst.

Literatur:

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*1981, ist Inhaberin des Lehrstuhls für Journalistik mit dem Schwerpunkt Medienstrukturen und Gesellschaft an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Sie ist zudem Research Associate des Reuters Institute for the Study of Journalism der Universität Oxford. Von 2018 bis 2022 war sie Professorin für Digitalen Journalismus an der Universität der Bundeswehr München. In ihrer in internationalen peer-reviewten Journals veröffentlichten Forschung beschäftigt sie sich damit, wie sich die Digitalisierung auf Medienorganisationen (insbesondere öffentlich-rechtliche Medien), die journalistische Produktion und die Nutzung journalistischer Inhalte sowie die Gesellschaft auswirkt. Dabei wählt sie oft eine international vergleichende Perspektive. Sie vertrat Professuren an den Universitäten in Dortmund und Hamburg und war Visiting Scholar am Department of Communication Studies der Northwestern University in Evanston, Illinois. Sie ist Chair der Journalism Studies Division der International Communication Association (ICA) und Associate Editor der 2019 in drei Bänden erschienenen International Encyclopedia of Journalism Studies (Wiley-ICA). Als ausgebildete Redakteurin (N24) verfügt sie zudem über praktische Erfahrungen im Journalismus und saß über mehrere Jahre in Jurys des Grimme-Preises. Aktuell ist sie Mitglied im Projektteam Lokaljournalisten des Lokaljournalistenprogramms der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und im von der Rundfunkkommission der Länder eingesetzten Rat für die zukünftige Entwicklung der öffentlich-rechtlichen Medien („Zukunftsrat“). Foto: Christine Blohmann/Die Hoffotografen, Berlin