Kuriosität

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Wortherkunft: lat. curiositas = Neugierde

Definition:
Eine Kuriosität ist eine Handlung, Situation, Sache oder Begebenheit, die deutlich von gesellschaftlichen Konventionen und etablierten Gegebenheiten abweicht. Das Duden Universalwörterbuch (2007: 1034) beschreibt die Kuriosität als etwas, das „auf unverständliche, fast spaßig anmutende Weise sonderbar“ ist. Gängige verbbezogene Synonyme sind – je nach Ausprägung der Kuriosität – seltsam, bizarr, lustig, skurril oder verrückt.

Geschichte:
Kuriositäten werden aufgrund ihrer Auffälligkeit schon seit Jahrhunderten wahrgenommen und kommuniziert. Bereits zu biblischen Zeiten verbreiteten sich Berichte über Wunder, insbesondere die Taten Jesus Christus‘, der etwa Wasser in Wein verwandelte (Joh 2,1-11) oder mit fünf Broten und zwei Fischen 5000 Menschen speiste (u.a. Mt 14,13-19; vgl. Freedman/Robinson et al. 1992: 214).

Im Mittelalter wurden menschliche Kuriositäten zur Volksbelustigung auf Jahrmärkten angepriesen, darunter Kleinwüchsige und Riesen. Hartzman (2006) datiert das erste Auftreten solcher „human oddities“ auf das Jahr 1102, „when the first St. Bartholomew Fair was held in London” (ebd.: 2; Semonin 1996: 76f.). Diese Tradition hatte bis ins 19. Jahrhundert Bestand (vgl. Turunen 2016: 115) und lebte „in der Institution des Zirkus fort, wo noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts alle möglichen Absonderlichkeiten gezeigt wurden: die fettleibigsten Menschen der Welt, dreibeinige Männer oder bärtige Frauen“ (ebd.). Hierzu gehörten seit den 1920er Jahren auch die US-amerikanischen Sideshows, in denen ,Freaks‘ öffentlich zur Schau gestellt wurden (vgl. ebd.: 115f.; Ostman 1996; siehe ausführlich Bogdan 1988). Abseits dessen etablierten sich ab dem 15. Jahrhundert Kuriositätenkabinette als frühe Form der Museen.

Mit dem Aufkommen der Zeitungen hielten Kuriositäten Einzug in die Pressebericherstattung: Ihre mediale Berücksichtigung lässt sich mindestens bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen. Kuriose Nachrichten fanden sich aber nur vereinzelt, meist als Polizei- oder Gerichtsmeldung (z.B. Volks-Zeitung Berlin, Drittes Blatt, 25.01.1890: 2; B.Z. am Mittag, 24.06.1929: 2) oder in der Rubrik ,Vermischtes‘. So vermeldete die Kölnische Zeitung am 15.12.1857 (3):

„In Lyon ist in voriger Woche ein junger Ehemann seiner Frau sogleich nach der Trauung durchgegangen und hat in Belgien eine Stelle in einer Fabrik angenommen. Veranlassung war der Umstand, daß die Braut während der Rede des Pastors in der Kirche eingeschlafen war.“

Gelegentlich beschrieb die Presse auch Geschehnisse und Protagonisten der Jahrmärkte und im Zirkus, die sich darüber hinaus im Anzeigenteil wiederfanden (z.B. Erlanger Real-Zeitung, 07.06.1782: 8; Neuer bayerischer Kurier für Stadt und Land, 07.08.1867: 8).

Im Zuge der massenmedialen Verbreitung wurden Kuriositäten schließlich zu Ereignissen, die sich zu Nachrichtenklassikern entwickelten, zum Beispiel Weißwal Moby Dick, der 1966 im Rhein gesichtet wurde.

Gegenwärtiger Zustand:
Wie Schneider und Raue es formulieren (1998: 98), gehört die Kuriosität zu dem Teil des Nachrichtenangebots, der „für die meisten hochinteressant, aber alles andere als wichtig“ ist; das heißt, „es hilft weder Entscheidungen zu fällen noch vermittelt es Wissen über den Zustand der Erde“. Damit zählt sie überwiegend zu den weichen Nachrichtenfaktoren.

Im Print- und Onlinejournalismus ist sie weiterhin meist im → Ressort ,Vermischtes‘ oder ,Panorama‘ zu finden, im Fernsehen häufig in Boulevardmagazinen, in Nachrichtensendungen gelegentlich als letzte Meldung vor der Wettervorhersage. So berichtete u.a. die ZDF-Nachrichtensendung heute am 25.06.2018 über ein Känguru, das während eines Fußballspiels in Australien über den Platz hüpfte.

Kuriositäten lassen sich thematisch gliedern in unterhaltsame Nachrichten, wissenschaftliche Erkenntnisse und Meldungen mit (partiell) gesellschaftlicher Relevanz.

Unterhaltung:
Beispiele für kuriose Nachrichten, denen das Merkmal der → Unterhaltsamkeit zu eigen ist, sind ein Trauerschwan, der sich auf einem See in Münster in ein Tretboot verliebte, worüber sogar das japanische Fernsehen berichtete (2006), und der britische Künstler Ben Wilson, der Kaugummis auf Bürgersteigen bemalt (2012). Wenn eine Frau sich selbst oder einen Bahnhof heiratet (2017), touchiert dies bereits die Grenze zum Trash, von dem u.a. die RTL-Rankingshow Die 25… lebt.

Der Journalismus kann ferner selbst zur Grundlage kurioser Erlebnisse werden – sei es, dass sich ein Nachrichtensprecher verspricht oder im Studio von einem Putzmann irritiert wird (Susanne Daubner, 2000), Kommentare von Fußballern am Spielfeldrand oder Interviews, die kuriose Züge annehmen: So wurde der frühere WDR-Intendant Friedrich Nowottny immer wieder auf sein Interview mit Willy Brandt im Jahr 1972 angesprochen, bei dem der Bundeskanzler aufgrund der vorherigen Bitte, er möge sich kurz fassen, nur einsilbige Antworten gab (Bayerischer Rundfunk 1998: 8f., zum Video).

Hiervon abzugrenzen ist die vorsätzliche Kuriosität in Form der Mediensatire – etwa in den TV-Sendungen heute show, Neo Magazin Royale (ZDF) und Kalkofes Mattscheibe (Tele 5).

Wissenschaft:
Neben kuriosen Erkenntnissen aus dem Tierreich, der Natur oder zum menschlichen Körper (zusammengefasst in Publikationen wie Wenn Frösche vom Himmel fallen. Die verrücktesten Naturphänomene, Froböse 2007) ist hierbei eine Berichterstattung üblich, wenn eine Frau neun Monate lang nicht zu bemerken scheint, dass sie schwanger ist (2014), oder ein hochbegabter Junge aus Amsterdam mit acht Jahren Abitur gemacht hat und nun auf die Universität geht (2018). Auch manche Dokumentarfilme widmen sich kuriosen populärwissenschaftlichen Themen, darunter Am Anfang war das Licht (2010) über Menschen, die sich nur von Licht ernähren sollen. Aus solchen Fakten generieren viele Wissenschaftssendungen, aber auch Quizshows wie Da kommst du nie drauf! (ZDF) ihre Inhalte und ihre Popularität.

Gesellschaftliche Relevanz:
Die dritte Kategorie setzt sich aus kuriosen Nachrichten zusammen, die eine gesellschaftliche → Relevanz haben, etwa wenn in Lasagneprodukten heimlich Pferdefleisch verarbeitet (2013) oder Sahra Wagenknecht beim Parteitag der Linken mit einer Torte beworfen wurde (2016). Medial sehr präsent war auch die ,Ice Bucket Challenge‘ (2014), eine Charity-Aktion, die über eine kuriose Herausforderung (sich mit Eiswasser übergießen) auf eine Nervenkrankheit aufmerksam machen sollte.

In diese Kategorie gehören zudem Polizei- und Kriminalitätsmeldungen sowie politische Querelen mit kurioser Dimension, die häufig in der → Lokalberichterstattung als Lokalposse oder Schildbürgerstreich beschrieben werden.

Forschungsstand:
Wie die Nachrichtenforschung zeigt (Wendelin/Engelmann/Neubarth 2014; Ruhrmann/Göbbel 2007; Scholl/Renger/Blöbaum 2007; Krüger/Zapf-Schramm 2001), hat die Verbreitung von relevanzschwächeren, dafür aber unterhaltungsbasierten Nachrichten zugenommen – einerseits, da durch das Internet neue niederschwellige Informationsquellen entstanden sind, die vor allem von privaten Nutzern ,gefüttert‘ und von den Massenmedien ausgewertet werden (beispielsweise Youtube-Videos). Andererseits, um Aufmerksamkeit zu erreichen, da vermeintlich normale Nachrichten von den Rezipienten nicht mehr in dem Maß registriert werden, wie es noch bis in die 1990er-Jahre der Fall war. Die Grenzen dessen, was als normal empfunden wird und dadurch auch die Grenze für Kuriosita beschreibt, haben sich verschoben.

Schon Östgaard vermerkte 1965 (39ff.), dass Sensationalismus als Information höher bewertet wird als normale Ereignisse (vgl. Arnold 1999: 126). In der gleichen Publikation findet sich der Klassiker von Galtung und Ruge, die darauf hinweisen, dass es einen Schwellenwert der Auffälligkeit gibt, den ein Ereignis überschreiten muss, bevor es registriert wird (1965: 66; Mast 1994: 54). Gleichzeitig schränken sie dies durch den Faktor der Variation ein, der dann greift, wenn Ereignisse einen Kontrast zu etwas Bekanntem bilden („a very different kind of signal“, Galtung/Ruge 1965: 65; Arnold 1999: 126).

Wendelin et al. (2014: 1) beobachten aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage eine neue Publikumsorientierung im Journalismus, die sich den „den Relevanzstrukturen des Internetpublikums“ anpasst. Während im Offline-Journalismus gesellschaftlich bedeutungsvolle Nachrichten noch präsenter sind, dominieren online bei der Nachrichtenauswahl des Publikums „unterhaltungsorientierte Nachrichtenfaktoren“ (ebd.: 5). So enthielten einer Studie aus dem Jahr 2012 zufolge 21 bis 22 Prozent der Nachrichten in den geprüften Zeitungen den Faktor Kuriosität, während die Spanne bei Online-Medien zwischen 18 und 48 % lag, je nach Charakter der Publikation (Focus vs. Yahoo News) (vgl. ebd.: 12).

Kuriose Informationen werden von den Rezipienten zudem eher affektiv als kognitiv verarbeitet (siehe Frerichs 2000: 27) und in der Nachrichtenforschung dem Bereich ,Human Touch‘ untergeordnet, zu dem auch Personalisierung, Emotionalität, → Dramatik und Überraschung gehören (siehe u.a. La Roche 2006; Schwiesau/Ohler 2003; Weischenberg 2001).

Weitere Aspekte sind die mediale Inszenierung und damit verbundene ethische Normen. Während Berichterstattungen über Events wie Badewannen-Rennen oder Kuhfladen-Bingo harmlos erscheinen, erlebt die Freakshow durch TV-Talkshows sowie Casting- und Realityformate eine Transformation (vgl. Stulman Dennett 1996: 320). Ihr grundlegender Reiz sei „pure voyeurism“ (ebd.: 321): „People in bizarre situations more or less beyond their control, either psychologically or physically, hold themselves up for public scrutiny” (ebd.). Darauf weist auch Turunen hin (2016: 116): „Viele Formate des Reality-TV basieren darauf, dass ganz normale Menschen sich durch albernes Verhalten in Alltagssituationen lächerlich machen.“ Relevant sind zudem medienrechtliche Aspekte wie die Verletzung der Persönlichkeitsrechte (siehe Pörksen/Krischke 2012, insb. S. 266-280; siehe auch Wenmakers 2009). Letztlich ist auf den Grad der Manipulation zu achten (vgl. Stulman Dennett 1996: 322), vor allem, wenn Kuriositäten konstruiert sind und als → Ente oder → Fake News Eingang in die Medienberichterstattung finden (→ Authentizität).

Ansonsten beschränkt sich die Forschung auf Sammelwerke, die Kuriosita vorstellen – vom Lexikon der kuriosesten Reliquien (2003) und den Atlas der seltsamen Häuser und ihrer Bewohner (2016) bis zu Fundgruben wie Polizei überwältigt Stofftier. Kurioses aus der Presseschau (2017) oder das Guinness-Buch der Rekorde (1955ff.).

Literatur:

Arnold, Bernd-Peter: ABC des Hörfunks. 2. Auflage. Konstanz [UVK] 1999.

Bayerischer Rundfunk: alpha Forum. Sendung vom 29.12.1998. Friedrich Nowottny. Ehemaliger Intendant des Westdeutschen Rundfunks im Gespräch mit Werner Reuß. PDF-Datei. [http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/alpha-forum/friedrich-nowottny-gespraech100.pdf]

Bogdan, Robert: Freak Show. Presenting Human Oddities for Amusement and Profit. Chicago/London [University of Chicago Press] 1988.

Dudenredaktion (Hrsg.): Duden. Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Mannheim [Dudenverlag] 2007.

Freedman, David Noel; Robinson, Thomas L. et al.: 1000 Fragen an die Heilige Schrift. Neue Einblicke in die faszinierende Welt der Bibel. Stuttgart [Das Beste] 1992.

Frerichs, Stefan: Grundlagen der Nachrichtenforschung. Eine allgemein verständliche Einführung für Laien. Aufsatz. Mainz 2016.

Froböse, Rolf: Wenn Frösche vom Himmel fallen. Die verrücktesten Naturphänomene. Weinheim [WILEY-VCH] 2007.

Galtung, Johan; Mari Holmboe Ruge: The structure of foreign news. In: Journal of Peace Research, 2 (1), 1965, S. 64-90.

Hartzman, Marc: American Sideshow. An encyclopedia of history’s most wondrous and curiously strange performers. New York [TarcherPerigee] 2006.

Krüger, Udo Michael; Thomas Zapf-Schramm: Die Boulevardisierungskluft im deutschen Fernsehen. Programmanalyse 2000: ARD, ZDF, RTL, SAT.1 und ProSieben im Vergleich. In: Media Perspektiven, 7, 2001, S. 326-344.

La Roche, Walther von: Einführung in den praktischen Journalismus. 17. Auflage. Berlin [Econ] 2006.

Mast, Claudia: Journalistische Arbeit als Forschungsfeld. In: Mast, Claudia (Hrsg.): ABC des Journalismus. Ein Leitfaden für die Redaktionsarbeit. 7. Auflage. Konstanz [UVK/Ölschläger] 1994, S. 52-55.

Östgaard, Einar: Factors influencing the flow of news. In: Journal of Peace Research, 2(1), 1965, S. 39-63.

Ostman, Ronald E.: Photography and Persuasion: Farm Security Administration Photographs of Circus and Carnival Sideshows, 1935-1942. In: Thomson, Rosemarie Garland (Hrsg.): Freakery. Cultural Spectacles of the Extraordinary Body. New York/London [New York University Press] 1996, S. 121-136.

Pörksen, Bernhard; Wolfgang Krischke (Hrsg.): Die Casting-Gesellschaft. Die Sucht nach Aufmerksamkeit und das Tribunal der Medien. 2. Auflage. Köln [Herbert von Halem Verlag] 2012.

Reichardt, Anne; Reichardt, Ingo (Hrsg.): „Das glaub‘ ich jetzt nicht – Kuriose Nachrichten“. Band 1-3. Berlin [Epubli] 2015.

Ruhrmann, Georg; Jens Woelke; Michaela Maier; Nicole Diehlmann: Der Wert von Nachrichten im deutschen Fernsehen. Ein Modell zur Validierung von Nachrichtenfaktoren. Wiesbaden [Springer Fachmedien] 2003.

Ruhrmann, Georg; Roland Göbbel: Veränderung der Nachrichtenfaktoren und Auswirkungen auf die journalistische Praxis in Deutschland. Abschlussbericht für netzwerk recherche e.V. Wiesbaden [netzwerk recherche e.V.] 2007.

Schneider, Wolf; Paul-Josef Raue: Handbuch des Journalismus. Reinbek [Rowohlt] 1998.

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Semonin, Paul: Monsters in the Marketplace: The Exhibition of Human Oddities in Early Modern England. In: Thomson, Rosemarie Garland (Hrsg.): Freakery. Cultural Spectacles of the Extraordinary Body. New York/London [New York University Press] 1996, S. 69-81.

Stulman Dennett, Andrea: The Dime Museum Freak Show Reconfigured as Talk Show. In: Thomson, Rosemarie Garland (Hrsg.): Freakery. Cultural Spectacles of the Extraordinary Body. New York/London [New York University Press] 1996, S. 315-326.

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Turunen, Ari: Bitte nach Ihnen, Madame. Eine kurze Geschichte des guten Benehmens. München [Nagel & Kimche] 2016.

Weischenberg, Siegfried: Nachrichten-Journalismus. Anleitungen und Qualitäts-Standards für die Medienpraxis. Wiesbaden [Westdeutscher Verlag] 2001.

Wendelin, Manuel; Ines Engelmann; Julia Neubarth: Nachrichtenfaktoren und Themen des Nutzerrankings. Ein Vergleich der journalistischen Nachrichtenauswahl und der Selektionsentscheidungen des Publikums im Internet. In: Medien & Kommunikationswisssenschaft, 62(3), 2014, S. 439-458. DOI: 10.5771/1615-634x-2014-3-439.

Wenmakers, Julia: Rechtliche Grenzen der neuen Formen von Satire im Fernsehen. Wo hört bei Stefan Raab und Harald Schmidt der Spaß auf? Hamburg [Dr. Kovač] 2009.

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Martin Gehr
*1979, hat Diplom-Journalistik und Germanistik an der Technischen Universität Dortmund studiert. Er arbeitet als freier Journalist und Autor mit den Schwerpunkten Print und Online und war von 2016 bis 2019 redaktioneller Leiter des Journalistikons. Seine Diplomarbeit über Metaphern und Redewendungen im politischen Kommentar erschien 2014 im Verlag Springer VS (Wiesbaden). Zudem gehört er zu den Autoren des Lehrbuchs Stilistik für Journalisten (2010), das ebenfalls bei Springer VS veröffentlicht wurde. Neuerscheinung: Wer nicht alle Tassen im Schrank hat, sollte mal in der Spülmaschine nachschauen (2021) bei tredition und als E-Book bei tolino media.