Den Teil der Redaktionskonferenz, der der Kritik an der letzten Zeitungs- oder Heftausgabe gewidmet ist, nennen Journalisten Blattkritik. Oft übernimmt bei jeder Zusammenkunft ein anderer Redakteur oder eine andere Redakteurin diese Aufgabe und verteilt Tadel und Lob zur Qualität der Themenauswahl und des Layouts, der → Recherche, der Sprache oder der Bilder. Dazu gehört auch der Vergleich mit Konkurrenzmedien. In den Rundfunk- und Fernsehmedien nennt man diese Form der redaktionsinternen Beurteilung Sendekritik. Je nachdem, wie ernst eine Redaktion diese Aufgabe nimmt, ist die Blatt- bzw. Sendekritik ein wichtiges Instrument der internen → Qualitätskontrolle (vgl. auch → journalistischer Jargon).