Breaking News

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Wortherkunft: engl. to break = brechen, unterbrechen; engl. news = Nachricht(en)

Breaking News sind eine Form der journalistischen → Nachricht, die ihrer Wortbedeutung folgend das laufende Programm (etwa einer Fernseh- oder Radiosendung) unterbricht. Im klassischen Verständnis entspricht sie der Eilmeldung. Maßgebend für den Einsatz und die Deklarierung von Breaking News ist der Nachrichtenfaktor der → Aktualität, verbunden mit der  → Relevanz des zugrunde liegenden Ereignisses. Dazu gehören vor allem → dramatische Geschehnisse wie Terroranschläge und Naturkatastrophen, aber auch → prominenzbasierte Nachrichten wie der plötzliche Rücktritt eines Politikers oder der Tod einer Person der Zeitgeschichte.

In der Regel liegt bei Breaking News zudem der Nachrichtenfaktor der Überraschung vor, wodurch die Meldung den gegenwärtigen bzw. geplanten Terminjournalismus unterbricht. Je nach Relevanz, Dringlichkeit und Informationsstand kann diese Unterbrechung intervallartig („Wir halten Sie auf dem Laufenden“) oder kontinuierlich geschehen, so dass bis dato vorgesehene Sendungen oder Beiträge ausfallen bzw. verschoben werden und sich die Berichterstattung auf das aktuelle Ereignis konzentriert.

Breaking News werden sehr häufig zunächst in der Form eines → Tickers kommuniziert (etwa bei Nachrichtensendern wie n-tv, WELT und in internetbasierten Angeboten). Er liefert als (elliptische) Ein-Satz-Meldung („SPD-Chef Schulz will Amt aufgeben und Außenminister werden“, 07.02.2018) die zentrale Information und ist meist Vorbote einer ausführlicheren Berichterstattung.

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Martin Gehr
*1979, hat Diplom-Journalistik und Germanistik an der Technischen Universität Dortmund studiert. Er arbeitet als freier Journalist und Autor mit den Schwerpunkten Print und Online und war von 2016 bis 2019 redaktioneller Leiter des Journalistikons. Seine Diplomarbeit über Metaphern und Redewendungen im politischen Kommentar erschien 2014 im Verlag Springer VS (Wiesbaden). Zudem gehört er zu den Autoren des Lehrbuchs Stilistik für Journalisten (2010), das ebenfalls bei Springer VS veröffentlicht wurde. Neuerscheinung: Wer nicht alle Tassen im Schrank hat, sollte mal in der Spülmaschine nachschauen (2021) bei tredition und als E-Book bei tolino media.