Das Journalistikon ist das erste deutschsprachige Lexikon der Journalistik – der Wissenschaft, die den Journalistenberuf durch Ausbildung und Innovationen unterstützt und kritisch begleitet. Weitere Informationen zum Aufbau und Anspruch dieses Wörterbuches finden Sie im Editorial.
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Neueste Artikel
Glosse
Sie ist zwar ein Kommentar, hat aber einige besondere Merkmale; die Glosse ist eine journalistische Darstellungsform, die ein alltägliches oder aktuelles Thema mit Ironie, Witz und spitzer Zunge auf den Punkt bringt: "Die Glosse ist eine Karikatur in Worten."
Haltung
Der Begriff der Haltung ist grundsätzlich offen, daher gerät der Streit darüber oft emotional und selten produktiv. Dabei sind wichtige journalistische Koordinaten in Deutschland für Redaktionen längst geregelt: Zu ihnen gehören das Grundgesetz und andere verbindliche Normen.
Junk News
Junk News sind Nachrichten mit reißerischen Überschriften, Bildern und Videos über Stars, Tiere oder Unfälle. Viele Medienunternehmen, Journalist:innen und Blogger:innen/Influencer:innen schenken Junk News viel Aufmerksamkeit: Unbedeutende Meldungen werden überhöht und ausführlich kommentiert.
User-generated Content
Mit User-generated Content (UGC) bezeichnet man Online-Inhalte, die von Laien erstellt werden – etwa Kommentare, Bewertungen oder Social-Media-Posts. UGC prägt digitale Öffentlichkeiten, wird wissenschaftlich breit erforscht und wirft Fragen zu Qualität, Ein-fluss und Partizipation auf.
Brotschrift
Der Begriff ‚Brotschrift‘ stammt aus der Sprache der Schriftsetzer, Schriftgießer und Drucker sowie aus dem Tätigkeitsfeld des gewerblichen Schriftsatzes. Er wird für die Schrift im Werk- bzw. Mengensatz verwendet, da der Schriftsetzer hiermit sein Geld verdiente: sein ‚tägliches Brot‘.
Auswahl der Redaktion
Meinungsfreiheit
Meinungsfreiheit ist die ‚gegen den Staat‘ gerichtete Freiheit des Einzelnen, seine Meinung zu äußern. Die Meinung ist ein subjektives Dafürhalten im Gegensatz zur Äußerung von Tatsachen, die dem Beweis zugänglich sind – eine rechtlich wichtige Unterscheidung.
Cancel Culture
Cancel Culture bezeichnet das gezielte Nicht-zu-Wort-kommen-Lassen von Personen aufgrund ihrer Handlungen und/oder Meinungen. Ursprünglich im linken Milieu entstanden, hat der Begriff eine Umdeutung bzw. Aneignung durch rechtskonservative und -extreme Politiker:innen und Publizist:innen erfahren.