Eine Einführung von Leif Kramp und Stephan Weichert
Definition:
Der Journalismus hat im Zuge seiner ökonomisch-publizistischen Krise aufgrund einer tiefgreifenden Mediatisierung der Gesellschaft durch die Digitalisierung einen Umbruch medienhistorischen Ausmaßes erlebt. Diese in Anlehnung an die vier Perioden der Journalismusgeschichte nach Baumert (1928) und Birkner (2010, 2011) (siehe auch → redaktionstechnischer Journalismus) als fünfte Phase zu bezeichnende Revolution ist gekennzeichnet durch eine nachhaltige Aufwertung technischer Kommunikationsmedien in Kultur und Gesellschaft, einen nachhaltigen Mediennutzungswandel und einen daraus folgenden strukturellen Wandel der Pressewirtschaft (Stichwort Zeitungssterben; vgl. Weichert/Kramp 2009; Weichert/Kramp/Welker 2015). Stimuliert wurde dieser unter anderem durch die „Gratiskultur“ (Schmalz 2009) im Internet sowie neue technisch-publizistische Rahmenbedingungen, etwa die Entlokalisierung der Mediennutzung durch mobile Endgeräte, aber auch die Veränderung des Rollenselbstbildes von Journalisten.
Angesichts des kontinuierlichen „Strukturwandels der Öffentlichkeit“ (Habermas 1962) hat der Journalismus gleichfalls digitale Kulturtechniken entwickelt, die im Rahmen seiner handwerklichen Potenziale einen erheblichen Qualitätssprung bedeuten – etwa durch die multimedialen Möglichkeiten journalistischer Darstellungs- und Erzählweisen (→ Storytelling), die automatisierte Aufbereitung und Visualisierung großer Datenmengen (Data Journalism), den Einbezug der partizipativen Leistungen seines Publikums (Audience Engagement) sowie die → Aktualität des Nachrichtenflusses insgesamt (vgl. Lilienthal u.a. 2014).
Im Hinblick auf die Entstehung neuer professioneller Anforderungsprofile (Datenjournalist, Social Media Redakteur, Community Manager, Mobile Reporter, Multimedia Producer etc.) und die technisch bedingten Spezialisierungen muss insofern von einem „Digitalen Journalismus“ gesprochen werden. Die Forschungsdebatte um die Transformation des Journalismus wurde längstens unter dem Begriff „Online-Journalismus“ geführt (vgl. u.a. Altmeppen/Bucher/Löffelholz 2000; Neuberger 2002; Matzen 2014; Hooffacker 2016), der sich auch in der umgangssprachlichen Verwendung in Bezug auf Berichterstattung für webbasierte Medienangebote hält. Dies jedoch beschreibt nur einen Teilaspekt des Journalismus: seinen Übertragungsweg. Unter „Digitalem Journalismus“ wird hingegen der Einsatz von digitalen Technologien zur Recherche, Produktion und Distribution von journalistischen Inhalten verstanden, bei dem das Internet als Infrastruktur das primäre Entwicklungsfeld des Digitalen Journalismus darstellt (vgl. Nuernbergk/Neuberger 2018).
Geschichte:
Mit Spiegel Online ging am 25. Oktober 1994 der Vorreiter der journalistischen Digitalisierungswende in Deutschland ans Netz (noch einen Tag vor dem US-Magazin Time) und setzte damit eine Vorwärtsbewegung der Online-Publizistik in Gang, die eine veränderte Wahrnehmung des journalistischen Rollenbildes anstieß. Die ersten kommerziellen Webbrowser machten das Internet öffentlichkeitsrelevant, Netscape (Markteinführung: 1994) und der Internet Explorer (1995) ermöglichten Nutzern den Eintritt in ein globales Website-Angebot. In den darauffolgenden Jahren entschieden sich immer mehr Verlage und Rundfunkanbieter dazu, eigene Präsenzen im Internet einzurichten. Aufgrund der stabilen Renditeergebnisse im tradierten Verlagsgeschäft konnten viele Zeitungs- und Zeitschriftenverleger ihre Online-Ableger im ersten Jahrzehnt der Internet-Ära trotz teils umfänglicher Investition in Personal und Infrastruktur problemlos querfinanzieren. Strategischen Nutzen und publizistischen Mehrwert erkannte man im digitalen Engagement damals noch nicht. Der Online-Journalismus galt vielen als Spielerei für Technik-Freaks oder als Werbefläche für das Printprodukt, entsprechend fanden sich auf den Websites der Verlage meist Derivate der journalistischen Muttermedien statt originärer Web-Inhalte.
Die erste deutschsprachige Tageszeitung ging im Februar 1995 online: Der Standard aus Wien veröffentlichte auf seiner Website jeweils am Vorabend die Ausgabe vom nächsten Tag und wurde schnell zur meistgeklickten Nachrichtenseite in Österreich. Kurze Zeit später starteten in Deutschland die Schweriner Volkszeitung, die tageszeitung, Die Welt und das Jetzt-Magazin der Süddeutschen Zeitung mit Internetangeboten. 1999 gab es bereits etwa 400 Online-Medien in Deutschland (vgl. Neuberger 2000).
Die ersten Jahre des Engagements von Verlagen und Rundfunkanstalten im Netz waren vom Anliegen geprägt, eine publizistische Präsenz in der neuen Medienumgebung aufzubauen, indem Zeitungsinhalte und Sendungen digitalisiert und quasi eins zu eins über die Homepage distribuiert wurden. Die digitale Form veränderte allerdings das Rezeptionserlebnis: Journalistische Beiträge wurden unter ihren Schlagzeilen thematisch sortiert (später folgten zusätzlich → Teaser), der gesamte Inhalt (Text/Video) wurde erst nach einem Auswahl-Klick angezeigt. Nutzer konnten darüber immer tiefer in die mehrschichtige Struktur der digitalen Nachrichtenangebote eintauchen, die auf der obersten Ebene die Empfangsseite der Homepage mit wichtigen Schlagzeilen und der Übersicht über alle Rubriken bot und deren unterste Ebene die einzelnen Beiträge bereithielt, die über → Hyperlinks miteinander verknüpft waren. Ein entscheidender Mehrwert im Vergleich zum analogen Medienangebot lag in der Archivfunktion der Websites, die eine Volltextsuche durch die Datenbank mit früheren Artikeln ermöglichte (vgl. Scott 2005).
So, wie das Internet einen Rund-um-die-Uhr-Abruf aktueller Informationen bot, wuchsen die Anforderungen an den Arbeitstakt von Redaktionen: Nach und nach wurde auch in Zeitungsverlagen der aus dem Rundfunk bekannte Schichtdienst eingeführt, der keinen festen Redaktionsschluss vorsah, sondern die Nachrichtenproduktion zu jeder Tages- und Nachtzeit am Laufen halten sollte. Weite Teile der Nachrichtenindustrie reagierten auf die strukturellen Herausforderungen mit dem Aufbau separater Online-Redaktionen, die in der Regel über Tochtergesellschaften ausgegründet wurden und nicht der Tarifpflicht unterlagen. Die gravierende Folge: Online-Journalisten erhielten bei radikal gewandelten Arbeitsbedingungen geringere Löhne als ihre Kollegen aus den Mutterhäusern. Die aus dem Gefälle von Löhnen und Wertschätzung erwachsenden Konflikte zwischen Print- und Online-Redaktionen belasten bis heute die Unternehmenskultur und Arbeitszufriedenheit in vielen Medienbetrieben (vgl. Kramp 2015a).
Anders als in den USA, wo mit Slate und Salon bereits Mitte der 1990er-Jahre reine Online-Nachrichtenmedien gegründet wurden und sich früh ein genuin digitaler Journalismus ausformen konnte, der mit weiteren Neugründungen wie der Huffington Post (2005) und Buzzfeed (2006) globale Strahlkraft entwickelte, stand der Digitale Journalismus in Deutschland unter starkem Reglement der Presse- und Rundfunkwirtschaft. Im Jahr 2000 startete mit der Netzeitung zwar ein eigenständiges digitales Nachrichtenmedium. Durch den Einbruch des Anzeigenmarktes und ein kaum entwickeltes Abonnementgeschäft erlebte sie jedoch eine wechselvolle Gründungsgeschichte, bis das redaktionelle Angebot durch den letztlich siebten Eigentümer, das Kölner Verlagshaus M. Dumont Schauberg, 2009 beerdigt wurde.
Weitere verlagsunabhängige Neugründungen digitaljournalistischer Angebote waren im deutschsprachigen Raum zunächst durch freie Journalisten zu beobachten, die etliche → hyperlokale Nachrichtenmedien starteten – darunter Ruhrbarone (2007), Regensburg-digital (2008), Altona.info (2009) das Heddesheimblog (2009), Meine Südstadt (2010) und die Prenzlauer Berg Nachrichten (2010). Doch die Wirtschaftlichkeit dieser eigenständigen Publikationen stand unter schlechten Vorzeichen, da sich die nötige Anzeigenvermarktung auf Bannerwerbung konzentrierte und der lokale Anzeigenmarkt hinter den Erwartungen zurückblieb (vgl. Emmerich 2010: 90-94; Langer 2010; Jacobs 2015).
Gleichwohl trugen solche Initiativen dazu bei, dass sich die Sicht der Nachrichtenbranche auf die Blogosphäre grundlegend veränderte: So ist eine jahrelange Skepsis gegenüber der mit Amateurhaftigkeit konnotierten Bloggerkultur, die aus Sicht mancher Branchenvertreter eine Gefahr für den Journalismus darstellen könnte (vgl. Steppacher 2006; Brauck und Müller 2009), einer Neugier für die Besonderheiten netztypischer Kommunikations- und Darstellungsformen gewichen. Zudem ist mit fortschreitendem Mediennutzungswandel in jüngeren Bevölkerungsteilen und durch die Dominanz von Social-Media-Diensten eine starke Ausformung publizistischer Prinzipien festzustellen, die vormals mit der Blogosphäre konnotiert waren, etwa Subjektivität, Transparenz, Vernetzung und Interaktion sowie eine generell stärkere Orientierung an der Kommunikation von Amateuren im Netz (vgl. Lasica 2003; Kramp/Weichert 2017).
Gegenwärtiger Zustand:
Einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die jüngere Entwicklung im Digitalen Journalismus hat die Monopolstellung der Internetkonzerne Google und Facebook: Weil ein wesentlicher Teil der Nutzungsdauer weiter Bevölkerungskreise auf die Plattformen der beiden Unternehmen bzw. deren Ableger (z. B. Instagram, WhatsApp und YouTube) entfällt, arbeitet ein Großteil der Nachrichtenbranche an Formaten, bei denen journalistische Inhalte für die Social-Media-Angebote aufbereitet werden. Dies betrifft die inhaltlich angepasste Produktion von Texten (Suchmaschinenoptimierung, SEO), die Erprobung neuer → Darstellungsformen, die Analyse von Nutzerdaten, aber auch die direkte Zusammenarbeit mit Google und Facebook zur Distribution von Inhalten und deren Vermarktung (z. B. Facebook Instant Articles, Google Accelerated Mobil Pages).
Für das journalistische Handwerk ist der Digitale Journalismus mit mehreren grundlegenden Veränderungen verbunden: Die Non-Linearität des Hypertexts erlaubt eine dynamische Verknüpfung von Inhalten und stellt die Abgeschlossenheit von Nachrichtenprodukten wie einer Zeitung oder Nachrichtensendung in Frage. Die Multimedialität lässt eine massive Erweiterung der Darstellung von Inhalten zu, insbesondere in der Verbindung von Text, (Bewegt-)Bild und Ton. Die Interaktivität der Netzkommunikation ermöglicht einen direkten Dialog mit Nutzern und verändert dadurch auch die Beziehung zwischen Redaktionen und ihren Nutzern. Gleichzeitig ist eine personalisierte Anpassung von Inhalten an die Bedürfnisse fragmentierter Publika möglich.
Das Internet fordert traditionelle Nachrichtenorganisationen jedoch auch medienökonomisch heraus: Zum einen ist die Werbe- und Anzeigenvermarktung bei der digitalen Distribution von deutlich geringeren Kennzahlen betroffen und von neuen Vergütungsformen abhängig (u.a. in der Zusammenarbeit mit Social-Media-Plattformen). Zum anderen entwickeln sich Nutzererlöse durch kostenpflichtige digitale Nachrichtenangebote in der Breite nur schleppend.
Forschungsstand:
Die Digitalisierung als technologischer Transformationsprozess hat eine fundamentale Veränderung der Nachrichtenproduktion als auch des Medienkonsums eingeläutet und verändert zudem die organisatorischen und sozialen Strukturen im Journalismus (vgl. Klinenberg 2005; Hermida 2014; Kramp/Weichert 2012; Kramp u.a. 2013; Meijer/Kormelink 2015; Paulussen 2012). Mit Hasebrink und Hepp (2017) lassen sich fünf übergreifende Trends beschreiben (vgl. auch Kramp 2015b; Kramp/Loosen 2017):
1. Digitale Technologien ermöglichen eine weit verzweigte Konnektivität auf unterschiedlichen Ebenen: eine orts- und zeitübergreifende Zusammenarbeit von Journalisten, z.B. in Form internationaler Rechercheverbünde wie im Fall der „Panama Papers“ (vgl. Heft/Alfter/Pfetsch 2017, siehe auch → Scoop), die Verknüpfung journalistischer Inhalte und ihrer Datengrundlage oder auch vielgestaltige kommunikative Verbindungen zwischen Journalisten und der Bevölkerung, sowohl in der Journalismus-Publikums-Beziehung als auch bei der journalistischen Recherche.
2. Digitale Technologien ermöglichen Omnipräsenz: von journalistischen Beiträgen, die über mobile Endgeräte nahezu überall abgerufen werden können; aber auch von einer Vielzahl anderer Informationsquellen und Kommunikationsinhalten der öffentlichen Kommunikation im digitalen Zeitalter. Zudem machen digitale Übertragungsmöglichkeiten technisch ausgereifte Berichterstattung mithilfe des Smartphones möglich (vgl. Staschen 2017).
3. Mittels digitaler Kommunikationstechnologien ist eine Differenzierung von Medienangeboten und kommunikativen Praktiken zu beobachten, die beispielsweise in Form von emergierenden Social-Media-Diensten zur wechselseitigen Kommunikation (z.B. Chat-Apps), Vergemeinschaftung (z.B. Social Networking) oder Wissensorganisation (z.B. Suchmaschinen-Alerts) entwickelt werden.
4. Der Innovationszyklus von Medientechnologien erfährt eine immer stärkere Beschleunigung: Sowohl die Technologie selbst als auch die mit ihr entwickelten Medienangebote sowie deren Nutzung durch das Publikum sind einem permanenten Wandel unterzogen und erfordern von Nachrichtenanbietern eine flexible Strategie organisationalen Lernens, um diesen Wandel gestalterisch zu begleiten und zu antizipieren.
5. Die zunehmende Datafizierung des digitalen Mediennutzungsverhaltens ermöglicht eine Erfassung, Auswertung und Vermarktung von digitalen Spuren z.B. in Form von Klickraten und Social-Media-Analysen, um Nutzungspräferenzen sowohl individuumsbezogen als auch in Bezug auf soziale Dynamiken und den Grad der Involviertheit zu ermitteln.
Die für die aktuelle Transformation des Journalismus zentral erscheinende Wiederentdeckung des Publikums als zentraler Akteur für die digitale Berichterstattung (vgl. Schmidt/Loosen 2014) wird in der Forschung unter den Begriffen „partizipativer Journalismus“ (vgl. Singer et al. 2011, Sehl 2013), „kollaborativer Journalismus“ (vgl. Bruns 2005; 2018), „reziproker Journalismus“ (vgl. Lewis/Holton/Coddington 2014) und „Netzwerkjournalismus“ (vgl. Heinrich 2011) diskutiert. Sie schließen an die Konzepte des „Civic“ bzw. „Public Journalism“ (vgl. Black 1997) an: Im Vordergrund steht die Einbeziehung von Nutzern in die journalistische Praxis, die mit Redaktionen oder einzelnen Journalisten in Kontakt treten.
Auch wenn dieser Prozess weder linear verläuft noch in allen Redaktionen mit gleichbleibender Stringenz oder Vehemenz verfolgt wird, ist davon auszugehen, dass dem Publikum im Digitalen eine aktivere Rolle zukommt als im traditionellen massenmedial und monologisch bzw. linear geprägten Journalismus, in dem das Publikum eine große „Unbekannte“ (Noelle-Neumann 1971) gewesen ist. Dazu gehört auch die Allgegenwart des Feedbacks: Nachrichtenorganisationen müssen mit einer wachsenden Zahl von Nutzer-Kommentaren umgehen, die sie über Feedback-Kanäle ihrer Websites und Social-Media-Ableger erreicht.
Abgesehen von einem bisweilen vorherrschenden Negativismus in journalistischen Foren und den dadurch wachsenden Herausforderungen für Redaktionen im Umgang mit Hassrede (vgl. Kramp/Weichert 2018) eröffnen sich dadurch für Nutzer journalistischer Angebote neue Wege, an einem Diskurs mit den journalistischen Akteuren teilzuhaben. Mediennutzer sind zudem stärker als jemals zuvor auf sozialen Plattformen untereinander vernetzt und stellen neue Herausforderungen an das Community Building von Nachrichtenanbietern, um Nutzerbindung und damit mittelfristig auch die Zahlungsbereitschaft zu erhöhen.
Literatur:
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