
Definition
Nachrichten vermitteln Informationen über (tages-)aktuelle Angelegenheiten von öffentlichem Interesse (Schudson 2018). Die Vermeidung von → Nachrichten ist ein multidimensionales Konzept und wird üblicherweise als aktive, absichtliche und längerfristige Abwendung von Nachrichten definiert (Skovsgaard/Andersen 2020).
Grundsätzlich lassen sich verschiedene Arten der Vermeidung klassifizieren:
- Eine Unterscheidung kann anhand der Beweggründe für die Abwendung erfolgen. Die intentionale Nachrichtenvermeidung resultiert daraus, dass Menschen aktiv und gezielt Nachrichten ausblenden. Die unbeabsichtigte Nachrichtenvermeidung hingegen ist eine Folge des breiten Medienangebots, in dem Menschen lediglich andere → Inhalte priorisieren (Skovsgaard/Andersen 2020).
- Daneben kann das Ausmaß der Nachrichtenvermeidung für eine Klassifizierung herangezogen werden. Die (themen-)spezifische Nachrichtenvermeidung beschreibt, dass Menschen bestimmte Themen umgehen (Aharoni et al. 2021); ein Beispiel ist die Covid-19-Pandemie (Kormelink/Gunnewiek 2022; Li 2023). Die (themen-)generalisierte Nachrichtenvermeidung meint eine vollständige Ablehnung von Nachrichten.
- Zur Unterscheidung kann auch die Dauer der Abwendung betrachtet werden. Unter der konsistenten Nachrichtenvermeidung versteht man die regelmäßige, andauernde Abwendung von entsprechenden Inhalten (Edgerly 2017; Ksiazek et al. 2010) und beschreibt demnach ein niedriges Niveau des gesamten Nachrichtenkonsums über einen längeren Zeitraum hinweg (Skovsgaard/Andersen 2022; Palmer et al. 2023). Die Vermeidung kann sich aber auch auf eine selektive Praxis beziehen (Portwood-Stacer 2013; Ribak/Rosenthal 2015; Woodstock 2014) und über einen kürzeren, bestimmten Zeitraum auftreten (Palmer et al. 2023).
Verwandte Konzepte beschreiben weitere Nutzungsphänomene, die zu Vermeidungspraktiken führen können. Als Themenmüdigkeit bzw. -verdrossenheit (Issue Fatigue) zeigt sich der negative Zustand, den eine übermäßige Exposition gegenüber Nachrichten zu einem bestimmten Thema über einen langen Zeitraum hinweg bei Rezipierenden auslösen kann (Gurr/Metag 2021; Schumann 2022). Nachrichtenmüdigkeit (News Fatigue) ist das subjektive Gefühl der Überdrüssigkeit des Nachrichtenkonsums (Song et al. 2017).
Geschichte und gegenwärtiger Zustand
Die Schätzungen über die Häufigkeit, mit der Menschen Nachrichten meiden, schwanken je nach Erhebung stark (Toff/Palmer 2019). Die Erfassung des Phänomens hängt maßgeblich von seiner Definition ab. Die empirische Messung von Nachrichtenvermeidung kann anhand des tatsächlichen Nachrichtenkonsums (Strömbäck et al. 2013), der subjektiven Selbsteinschätzungen (Woodstock 2014; Van den Bulck 2006), eines festgelegten Schwellenwertes (Newman et al. 2017; Toff/Nielsen 2018; Toff/Palmer 2019) oder eines Vergleichs der Gruppen untereinander (Ksiazek et al. 2010; Strömbäck et al. 2013) erfolgen.
In Deutschland geben 14 Prozent der Bevölkerung an, dass sie „oft“ versuchen, aktiv die Nachrichten zu meiden (Behre et al. 2024). 23 Prozent geben an, dies „manchmal“ zu tun. 32 Prozent tun dies „gelegentlich“ (ebd.). Besonders betroffen scheinen die Altersgruppen der 25- bis 34-Jährigen und der 35- bis 44-Jährigen zu sein (ebd.). Die Neigung zur Nachrichtenvermeidung ist seit der erstmaligen Erhebung im Reuters Digital News Report im Jahr 2017 in allen Altersgruppen gestiegen (ebd.). Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen in Deutschland keine Nachrichten konsumieren. Desinteresse an Nachrichten ist für 26 % der wichtigste Auslöser für eine fehlende Nachrichtennutzung. 24 % glauben, dass wichtige Nachrichten sie ohnehin erreichen werden (‚News find me‘). 24 % vertrauen den Nachrichten nicht. 14 % haben bewusst eine Pause vom Nachrichtenkonsum eingelegt. 7 % geben vorübergehende Umstände wie Reisen oder Krankheit als Grund für ihre ausbleibende Nachrichtenrezeption an (Behre et al. 2024).
Forschungsstand
Das Konzept der Nachrichtenvermeidung fügt sich in den Kontext von normativen Überlegungen zu gesellschaftlichen Funktionalitäten der Medien bzw. des Journalismus in demokratischen Gesellschaften ein (Habermas 1989). Traditionell wird ein regelmäßiger Nachrichtenkonsum mit Konzepten wie der „guten Staatsbürgerschaft“ in Verbindung gebracht (Schudson 1998). In einer wechselseitigen Beziehung wirken eine gewohnheitsmäßige Nachrichtenrezeption und politisches Interesse bzw. Engagement in einem „virtuous circle“ aufeinander ein (Norris 2000). Nachrichten gelten als wichtige Informations- und Wissensquelle für öffentliche Angelegenheiten. Ihre → Rezeption kann zu Partizipation, Information und Integration in pluralistischen Demokratien beitragen (Strömbäck et al. 2013); ihre Vermeidung dagegen kann gesellschaftliches Engagement und politische Teilhabe negativ beeinflussen (Strömbäck 2017).
Die frühe Forschung befasste sich zunächst vor allem mit der Nutzung bzw. Nicht-Nutzung von Zeitungen und Fernsehen und zeigte, dass Nicht-Zeitungsleser:innen eine geringe Bildung, ein niedriges Einkommen und ein schwaches Maß an sozialer oder politischer Teilhabe haben (Westley/Severin 1964; Penrose et al. 1974). Die Untersuchung zum „Nonreader-Problem“ (Lipschultz 1987) machte darauf aufmerksam, dass vor allem jüngere Menschen und einkommensschwächere Gruppen zur Nichtnutzung von Zeitungen neigten und dies Auswirkungen auf ihre demokratische Teilhabe hatte. Weitere Studien ermittelten atypische Nicht-Leser:innen mit einem hohen sozioökonomischen Status, die aus Zeitmangel und Unzufriedenheit mit dem Inhalt auf eine Lektüre verzichteten (Poindexter 1979). Frühe Studien zum Fernsehen zeigten, dass dort Nachrichten insbesondere von jungen Erwachsenen gemieden werden (Poindexter 1980).
In den letzten Jahren hat das Interesse an Nachrichtenvermeidung sowohl in der Wissenschaft als auch in der Medienbranche erheblich zugenommen. Die aktuelle Forschung zirkuliert vor allem um die Frage nach möglichen Ursachen der Nachrichtenvermeidung.
Die Ablehnung von Nachrichten kann zumindest teilweise auf demografische oder soziostruktruelle Faktoren wie Geschlecht, Alter, sozioökonomischer Status, politische Wirksamkeit bzw. politisches Interesse zurückgeführt werden (Edgerly et al. 2018, Edgerly 2017; Ksiazek et al. 2010; Lindell/Båge 2022; Strömbäck 2017; Edgerly 2022; Toff/Palmer 2019).
Die Nachrichtenvermeidung wird zudem von kulturellen Faktoren wie dem politischen Kontext, dem Niveau der → Pressefreiheit und länderspezifischen Kulturen des Nachrichtenkonsums beeinflusst (Toff/Kalogeropoulos 2020). So scheint in einigen Nationen eine gewisse Informiertheit als nationale Pflicht zu gelten, als Beispiele werden Finnland und Israel genannt (Villi et al. 2022).
Oft wird die Nachrichtenvermeidung mit inhaltlichen Faktoren begründet (Kalogeropoulos 2017). Die Negativität von Nachrichten bzw. die emotionale Reaktion auf beunruhigende Nachrichten gilt als häufiger Auslöser für Nachrichtenabstinenz (Newman et al. 2017; Toff/Palmer 2019; Wagner/Boczkowski 2019; Woodstock 2014). Konsistente Nachrichtenvermeider:innen sagen, dass Nachrichten der Bezug zu ihrem täglichen Leben fehlt (Palmer et al. 2023). Viele Nachrichtenvermeider:innen empfinden Nachrichten als reißerisch; sie gehen davon aus, dass Medienorganisationen Nachrichten verdrehen und übertreiben würden, um ihre Inhalte zu verkaufen (Palmer et al. 2023).
Tatsächlich können das Ausmaß und die Art der Berichterstattung in den Medien Nachrichtenvermeidung begünstigen: So mieden in der Covid-19-Pandemie viele Menschen Nachrichten zu diesem Thema (Kormelink/Gunnewiek 2022; Li 2023). Vermeidungspraktiken sind auch für Themen wie Immigration oder Wahlkampagnen (Metag/Arlt 2016), Ereignisse wie das Brexit-Referendum (Toff/Nielsen 2018) und die US-Wahlen 2016 (Villi et al. 2022) nachgewiesen worden.
Das Vertrauen in Medien gilt als ein Schlüsselfaktor für die Nachrichtenrezeption bzw. -vermeidung (Schrøder/Blach-Ørsten 2016; Newman/Fletcher 2017). So wird ein positiver Zusammenhang zwischen dem → Vertrauen in Medien und dem Konsum von Nachrichten vermutet (Kalogeropoulos et al. 2019). Auch die (geringe) Qualität von Nachrichten wird als Triebfeder für die Nachrichtenvermeidung diskutiert (Strömbäck et al. 2020).
Nicht zuletzt ist das (Über-)Angebot an Inhalten in den Medien relevant (Karlsen et al. 2020). Nachrichtenüberlastung bzw. Informationsmüdigkeit (Metag 2024) steht im Zusammenhang mit Nachrichtenmüdigkeit bzw. -lähmung und wird als Grund für Nachrichtenvermeidung diskutiert (Song et al. 2017; Park 2019). Relative Unterhaltungspräferenzen der Rezipierenden legen beispielsweise nahe, dass Menschen in einem Medienumfeld mit großer Auswahl vor allem die Inhalte auswählen, die zu ihren individuellen Vorlieben und Interessen passen, während sie andere Informationen passiv vermeiden, was zu unbeabsichtigter Nachrichtenvermeidung führen kann (Prior 2007).
Mögliche Lösungsstrategien allerdings werden in der aktuellen Forschung wenig besprochen. Potenzielle Ansatzpunkte für Medienorganisationen könnten → konstruktiver Journalismus, positivere bzw. unterhaltsamere Nachrichten (‚Human Interest‘) und Aspekte wie eine höhere Diversität in den Präsentationsteams oder einfache Sprache der Inhalte sein (Newman 2024). Auch News Snacking oder → News Curation könnten sinnvolle Perspektiven bieten (Ohme/Mothes 2022).
Literatur
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